Wer seine Laufrunden draussen dreht, bekommt den Wechsel der Jahreszeiten in voller Pracht um die Ohren gehauen, mit allem was dazu gehört. Und zu jeder Jahreszeit hat man früher oder später bock auf die Nächste mit all den Eigenarten. Ich hechele zum Beispiel nach der dunklen Winterzeit immer wieder dem warmen Frühling entgegen. Leider ist der Frühling hier im Rheinland die letzten Jahre total kurz geworden und geht superschnell in Sommer über. Eben noch Bodenfrost und plötzlich brennende Sonne. Also statt Frühling schnell an Sommer gewöhnen.
Wir haben heute den letzten Maitag und mir kommt es jetzt schon vor wie Hochsommer. Es wird teilweise richtig heiß, die Wiesen vertrocknen, es regnet viel(!) zu wenig, dazu immer wieder dieser Wind, das alles tut der Pflanzenwelt nicht gut.
Trotzdem, ich geniesse mal wieder alles, Herbst und Winter kommen ja auch irgendwann zuverlässig zurück.
Jede Laufrunde hat kleine Highlights. Ob der Beuys-Kopf mit Maske oder ausgebüxte Lämmer oder plötzliche Einsamkeit auf dem Asphalt, mit Tempo durch den Wald fliegen oder noch schneller über die Rheinbrücken knallen oder auch mal gemächlich auf Trampelpfaden am Rhein entlang trotten.
Als notorischer Alleine-Läufer hab ich die Freiheit und das Privileg einfach so laufen zu können, wie es mir passt. Und das geniesse ich wirklich sehr, zu jeder Jahreszeit.
Bitte sehr, einige gesammelte Eindrücke der letzten vier Wochen:







